Welcher Dünger für welche Pflanze?
- Anna Ford
- 12. Mai 2021
- 2 Min. Lesezeit
Wer kennt das nicht, seinen Lieblingen will man etwas gutes tun und weiß nicht wirklich was der Pflanze am besten schmeckt. Der erste weg führt in der Regel in einen Baumarkt, wo der Kunde mit einer viel zu großen Auswahl an verschiedensten Düngern konfrontiert wird. Von Spezialdüngern über Bio-Düngern bis hin zu „Alroundern“ sollte für jeden etwas passendes dabei sein.
Doch wo liegt eigentlich der Unterschied?
Sind Spezialdünger wirklich die einzig richtige Lösung für Orchideen oder Kakteen? Retten Bio-Dünger unsere Welt? Sind Blaukorn und co pures Gift für unser Gemüse im Garten? Viele Fragen welche die Auswahl des Düngers meist stark beeinflussen. Doch tasten wir uns erst einmal rein Sachlich an das Thema heran. Was ist eigendlich Dünger?
Dünger: Als Dünger wird ein Produkt oder Erzeugnis bezeichnet, welches den Pflanzen die notwendige Nährstoffe in chemisch reiner oder gebundener Form, als Salze in einer hohen Konzentration bereitstellt.
Was für Nähstoffe sind das?
Stickstoff, Phosphor und Kalium sind dabei die Hauptnährstoffe. (Macroelemente)
Magnesium, Calcium und Schwefel sind die Nebennährstoffe. (Microelemente)
Bor, Mangan, Silizium oder auch Molygdän sind die Spurennährstoffe.
Stickstoff ist für die Photosynthese sehr wichtig. Also wirkt sich Stickstoff besonders positiv auf das Blattwachstum aus. (Vegetatives Wachstum)
Phosphor ist sehr wichtig um alle Stoffe von „A“ nach „B“ in der Pflanze zu transportieren und umzuwandeln. Das Phosphor ist sozusagen der Lieferdienst und die Fabrik in einer Person. Es ist somit auch essentiel zur Blüten, Frucht und Wurzelausbildung. Denn um diese generativen Pflanzenorganellen auszubilden benötigt es viel Energie die ausschließlich in den grünen, Photosynthese betreibenen Pflanzenteilen erzeugt wird.
Kalium ist reguliert und unterstützt viele Mechanismen in der Pflanze und macht Sie somit resistenter gegenüber vielerler Stressfaktoren wie Hitze, Kälte, Tockenheit und Wind. Eine ausreichent mit Kalium versorgte Pflanze hat kräftigere und dickere Stängel, mehr Wurzeln, dungelere Blätter und eine gedrungeneres Erscheinungsbild.
Wie Dünge Ich?
Es kommt immer auf die Pflanzenart und die Jahreszeit drauf an.
Bei hohem Temperaturen und ausreichend Wasser lösen sich die Nährsalze schneller im Boden auf als bei Kälte und Trockenheit.
Sie können das mit einem leichten Experiment in der Küche nachvollziehen:
Geben Sie in 2 Gläser jeweils einen Teelöffel Salz rein. Nun füllen Sie beide Gläser mit unterschiedlich warmen Wasser auf und nehmen von beiden Gläsern einen Schluck.
Sie werden feststellen, dass das warme Glas deutlich salziger schmeckt, als das kalte Glas Wasser. Denn im kalten Wasser dauert es sehr lange, bis sich das Salz vollständig im Wasser auflöst.
Es klingt vielleicht kurios, aber im Winter muss mehr gedüngt werden, als im Sommer!
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